Ich habe mich vor einigen Wochen entschieden, mein Paris Wimmelbuch abzusagen – hauptsächlich, weil (a) diese ganz großen Draufsichten auf einen eher flachen Ort nicht sonderlich gut in meinen zweidimensionalen, puppenhausigen Perspektiven funktionieren (wenn Paris mehr Hügel und Treppen hätte, wäre das wahrscheinlich gegangen!) und (b) eine Stadt zu zeichnen, die es wirklich gibt (und dann auch noch eine meiner Lieblingsstädte!), ist allzu einladend dafür, wirklich jedes dort entdeckte Detail zu zeichnen, was aber unglücklicherweise mehrere Jahre dauern würde! Außerdem ist mir klargeworden, dass es andere Illustratoren gibt, deren Stil und Arbeitsweise für so ein Projekt deutlich besser funktioniert – und dass ich nicht alles zeichnen können muss.
Immerhin fühlt sich die Zeit, die ich mit diesem Buch, das nun nie veröffentlicht werden wird, verbracht habe, absolut nicht verschwendet an – ich habe unterwegs unglaublich viel gelernt (beispielsweise einen neuen, leichteren und viel schnelleren Zeichenstil!) und eine ganz neue Art, Orte (und besonders Paris) anzusehen. Außerdem habe ich jetzt ein riesiges Archiv von Szenerien, Details und Figuren, die ich auch anderswo anwenden kann – nicht nur für andere Projekte, sondern auch, um aus den Wimmelbuchausschnitten kleine Szenen zu machen, die ich hier zeigen kann und aus denen ja vielleicht ein anderes, nicht-wimmeliges, Buch wird.
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